Donnerstag
20
Juni
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Die Wiener Sängerknaben in Hart bei Graz

Ein Heimspiel für David
David ist 14. Seit vier Jahren ist der sportliche junge Mann aus Hart Wiener Sängerknabe; seit vier Jahren bereist er die Welt. Er war in China, Taiwan, in Japan, den USA und nahezu ganz Europa. In Australien war er, in der berühmten Oper in Sydney ist er aufgetreten. Sogar im australischen Busch hat er gesungen – mit einem Chor von australischen Ureinwohnern: “Das war toll! Wir hatten ein Lagerfeuer mitten im Busch, da wurden Geschichten erzählt, so richtig unheimlich. Es gab Kängurufleisch und Würstl aus Krokodil.”  Er hat sonntags in der Wiener Hofburgkapelle mit den Wiener Philharmonikern musiziert; im Musikverein Mahler gesungen, er war in der Carnegie Hall in New York und der Suntory Hall in Tokio. “Aber der beste Auftritt kommt jetzt,”, meint David. Am 20. Juni singt er nämlich mit seinen Chorkollegen in seinem Heimatort Hart bei Graz. Die 26 Knaben haben Musik von Carl Orff dabei, ein Stück aus den berühmten Carmina burana; Motetten aus der Gründungszeit der Wiener Sängerknaben und Musik von sehr berühmten “ehemaligen” Sängerknaben: Michael Haydn und natürlich Franz Schubert. Davids Lieblingsstück ist Schuberts “Erlkönig”. Die Wiener Sängerknaben singen ein eigenes Arrangement für Oberstimmen. “Das ist cool,”, schwärmt der Sängerknabe aus Hart: “Der Erlkönig ist ein Elfenkönig, das Lied ist eine alte Geistergeschichte. Wir singen alle Rollen und das Klavier!” Zum Abschluss gibt es Musik aus aller Welt, Lieder, die die Sängerknaben von ihren Reisen mitgebracht haben, aus Japan, den USA, Südamerika und Südafrika. “Da ist für jeden etwas dabei,”, lacht David. Eine Sängerknaben-Karriere empfiehlt er übrigens sehr: “Man erlebt sehr viel, man sieht sehr viel, man trifft viele Leute. Die Musik ist super. Und wenn man vier Jahre zusammen reist und musiziert, hat man hinterher auch sehr viele Freunde. Und Fans.”

Chorkonzert
Kapellmeister: Oliver Stech

Hart bei Graz
Kulturhalle
19 Uhr

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